AfD-Spitzenkandidatin Weidel fordert Kopftuchverbot in Deutschland

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"Kopftücher gehören aus dem öffentlichen Raum und von der Straße verbannt", so die AfD-Politikerin in einem Interview.

Die AfD-Spitzenkandidatin für die deutsche Bundestagswahl, Alice Weidel, fordert neben einem Verbot der Vollverschleierung auch ein Kopftuchverbot. "Kopftücher gehören aus dem öffentlichen Raum und von der Straße verbannt. Das sollte gesetzlich festgelegt werden", sagte Weidel dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe).

Mit dem Kopftuch werde die "Apartheid" von Männern und Frauen zur Schau gestellt. Es sei ein "absolut sexistisches Symbol".

"Das Kopftuch gehört nicht zu Deutschland", erklärte Weidel. Der Gesichtsschleier Niqab, der nur die Augen freilässt, und die Burka sollten verboten werden, und zwar "überall", verlangte die AfD-Politikerin weiter. Verstöße sollten "unter eine empfindliche Geldstrafe gestellt werden".

Im Wahlprogramm der AfD heißt es, der Islam "gehört nicht zu Deutschland". Die Partei will im September erstmals in den Deutschen Bundestag einziehen.

(APA)

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