Gastro-Verbot „bringt die Märkte um“

Symbolbild Naschmarkt.
Symbolbild Naschmarkt. (c) imago/SKATA (imago stock&people)
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Opposition gegen Neuregelung von Ständen.

Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) will weniger Gastronomie auf Wiens Märkten. Wie „Die Presse“ exklusiv berichtete, ist es neuen Besitzern von Lebensmittelständen seit 1. Juli verboten, auch Speisen und Getränke auszuschenken. Das war bisher auf bis zu acht Sitzplätzen möglich. Von den Marktstandlern kommt breiter Widerstand – die Vorstände des Meidlinger Marktes haben bereits einen offenen Brief an Bürgermeister Michael Häupl gerichtet.

Protest der Opposition

Widerstand kommt auch von der Opposition. „Die Stadtregierung macht das Gegenteil von dem, was die Standler zum Überleben dringend bräuchten: Anstatt die Sitzplatzbeschränkung für Handelsstände zu lockern, werden diese komplett gestrichen“, sagt Markus Ornig von den Neos. „Die Stadtregierung will offenbar die Wiener Märkte umbringen.“Auch die ÖVP betonte in der Vergangenheit immer wieder, dass es neue Regeln brauche. Eine Pressekonferenz ist für Freitag angesetzt. (ath)

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