35,4 Grad in Wiener Innenstadt: Erstmals hitzefrei für Fiakerpferde

Ein Fiakerpferd in der Wiener Innenstadt
Ein Fiakerpferd in der Wiener InnenstadtAPA/GEORG HOCHMUTH
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Nach einer Gesetzesnovelle aus dem Vorjahr müssen Fiakerfahrer ihre Standplätze "unverzüglich" für den restlichen Tag räumen, sobald 35 Grad erreicht werden. Am frühen Dienstagnachmittag war es heuer erstmals soweit.

Am Dienstagnachmittag haben die Temperaturen erstmals in diesem Sommer die 35-Grad-Marke in der Wiener Innenstadt überschritten. Damit bekamen die Fiakerpferde hitzefrei und dürfen nach Hause in den Stall. "Die Temperatur ist überschritten, somit ist der Betrieb einzustellen", sagte Leopold Bubak, Leiter der u.a. für den Fiakerbetrieb zuständigen Magistratsabteilung 65.

Um 14 Uhr wurden laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) 35,4 Grad von der Wetterstation am Stephansplatz gemessen. Laut einer Gesetzesnovelle, die im vergangenen Jahr beschlossen wurde, ist der Betrieb, sobald 35 Grad erreicht werden, für den restlichen Tag einzustellen. Die Standplätze sind dann "unverzüglich zu räumen".

Kontrollore unterwegs

Die Fiakerfahrer sind verpflichtet, sich selbstständig auf der Homepage der Zamg über die aktuelle Temperatur zu informieren, sagte Bubak. Die Betriebe seien jedoch im Vorfeld informiert worden, dass es womöglich zu einer Überschreitung der 35-Grad-Marke kommen werde.

Zwei Mitarbeiter der MA 65 sowie zwei Kontrollore des Veterinäramts überprüfen nun, ob die Fiaker ihre Standplätze verlassen haben. Sollte sich ein Fahrer weigern oder später am Tag wiederkommen, werde dieser angezeigt, sagte Bubak. Für den morgigen Mittwoch liegen die Tageshöchsttemperaturen laut Prognose der Zamg derzeit bei rund 34 Grad.

(APA)

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