Geschwitzt wurde nicht nur in Wieselburg. An 71 von 269 Messstationen wurde die 35-Grad-Marke überschritten.
Die bisher höchste Temperatur des Jahres wurde am Dienstag mit 37,4 Grad Celsius (Stand: 17.00 Uhr) in der niederösterreichischen Gemeinde Wieselburg (Bezirk Scheibbs) gemessen, informierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Am heißesten Tag wurde zudem an 222 von 269 Wetterstationen der ZAMG die 30 Grad-Marke erreicht, an 71 Orten sogar die 35-Grad-Marke.
Am Dienstagnachmittag lag der Hitzepol mit 36,7 Grad an der Wetterstation in Hohenau/March, ebenfalls in Niederösterreich gemessen. In der Wiener Innenstadt wurden am Dienstag um 14.45 Uhr 35,9 Grad gemessen. Damit wurden die Fiakerpferde erstmals in diesem Sommer aus Hitzegründen von ihrer anstrengenden Arbeit befreit.
Bis Sonntag hält die Hitzewelle auf jeden Fall an, prognostizierten die Meteorologen der ZAMG. Österreichweit herrschen bis dahin verbreitet Temperaturen über 30 Grad, speziell im Osten und Süden werden auch über 35 Grad erreicht. Die Höchsttemperaturen dürften in den nächsten Tagen bei 37 bis 38 Grad liegen, speziell zum Wochenende hin sind aber vereinzelt auch an die 40 Grad nicht auszuschließen. Ob Österreichs Hitzerekord von 40,5 Grad, gemessen am 8. August 2013 in Bad Deutsch-Altenburg, in den nächsten Tagen geknackt wird, könne man derzeit aber noch nicht genau sagen.
In der überhitzten Luft entstehen in den nächsten Tagen in einigen Regionen auch Gewitter, vor allem im Bergland. Erste Anzeichen für eine Ende der Hitzwelle zeigen die Vorhersagemodelle der ZAMG für Anfang nächster Woche. Diese Entwicklung ist allerdings noch sehr unsicher.
(APA)