Zwei Professoren für die Liste Peter Pilz

Biochemikerin Renee Schroeder, Peter Pilz und Informatiker Hannes Werthner
Biochemikerin Renee Schroeder, Peter Pilz und Informatiker Hannes WerthnerAPA/HANS KLAUS TECHT
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Parteichef Pilz verspricht der Biochemikerin Renée Schroeder und dem Informatiker Hannes Werthner "vollkommen sichere Mandate". Die fertigen Listen gibt es nächste Woche.

Die Biochemikerin Renee Schroeder und der Informatiker Hannes Werthner kandidieren auf der Liste von Peter Pilz für die Nationalratswahl. Am Freitag stellte der Ex-Grüne die beiden als Repräsentanten für den Bereich Forschung und Wissenschaft vor. Den beiden versprach er "vollkommen sichere Mandate". Die fertigen Listen will Pilz kommende Woche vorlegen.

Schroeder, Wissenschafterin des Jahres 2002, Trägerin des Wittgensteinpreises 2003 und Professorin am Department für Biochemie der Max F. Perutz Laboratories, war Schulkollegin von Peter Pilz. Im Bundespräsidentschaftswahlkampf war sie Unterstützerin von Alexander Van der Bellen. In der Politik will sie mehr Geld für die Grundlagenforschung aufstellen, wie sie betonte.

Werthner unterstrich die Bedeutung der digitalen Transformation. Hier sollte man eingreifen und mitgestalten. Als Dekan der Informatik an der TU Wien will er zurücktreten, sollte er es ins Parlament schaffen. Schroeder verwies auf ihre im kommenden Jahr anstehende Pensionierung.

Politikerpension? "Nicht persönlich ausgesucht"

Pilz kündigte an, dass die Bundes- und die Landeslisten seiner Bewegung kommende Woche, voraussichtlich am Mittwoch, fertig sein sollen. Er behielt sich weitere Kandidatenpräsentationen vor und zeigte sich zuversichtlich: "Wir gehen inzwischen fix davon aus, dass wir als Liste in den Nationalrat einziehen."

Für die vom scheidenden Grünen Karl Öllinger forcierte Debatte über die Kürzung hoher Politikerpensionen zeigte sich Pilz offen. Dass er selbst Anspruch auf eine solche hat, versuchte er zu entschuldigen. Er sei so lange Mandatar, dass er aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht herausoptieren könne: "Ich habe es mir persönlich nicht ausgesucht."

(APA/Red.)

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