Nach Suizid ihres Sängers will die US-Band Linkin Park offenbar einiges tun, damit Chester Bennington nicht in Vergessenheit gerät.
Nach dem Suizid von Linkin-Park-Sänger Chester Bennington plant seine Band eine öffentliche Gedenkstätte für ihn. Dazu werde es eine "besondere öffentliche Veranstaltung" in Los Angeles geben, teilte die Band am Dienstag via Facebook mit. Details dazu würden später mitgeteilt.
Zugleich dankten Benningtons Kollegen ihren "Fans in aller Welt für das enorme Spenden von Liebe, das unseren Geist in dieser unglaublich schwierigen Zeit gestärkt hat". Bennington war am 20. Juli erhängt in seinem Haus in Los Angeles aufgefunden worden. Der 41-Jährige hatte seit seiner Jugend Alkohol- und Drogenprobleme und kämpfte damit, dass er als Kind missbraucht worden war.
Das letzte Linkin-Park-Album "One More Light" war erst im Mai erschienen. Balladen ("One More Light") stehen hier neben eingängigem Poprock ("Talking To Myself") oder gefühliger Akustikgitarre ("Sharp Edges"). Die Rock-Band schlug damit sanftere Töne an als in früheren Jahren. Erstmals hat die Band die Aufnahmen nicht mit musikalischen Proben begonnen, sondern mit Gesprächen, hatte der Sänger erzählt. "Worüber mache ich mir Gedanken? Was ist für mich gerade am wichtigsten?", seien Fragen dieser Gespräche gewesen, aus denen sich die Ideen für neue Lieder ergeben hätten: Depression und Tod, aber eben auch das manchmal banale Familienleben mit Kindern. Hast du die Zähne geputzt? Wo ist dein Rucksack? "Das ist ein typischer Tag, wenn du Kinder hast", sagte Bennington. Aber dies seien auch Themen, die vor 15 Jahren niemand in der Band verstanden hätte. "Es kommt darauf an, wo wir im Leben stehen."
(APA/Red.)