U-Boot-Krimi: Polizei sucht weitere Leichenteile von Journalistin

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Die Suche konzentriert sich auf das Gebiet, wo der Torso der verstümmelten Leiche in Dänemark angespült worden war.

Die Polizei in Kopenhagen hat am Donnerstag die Suche nach weiteren Leichenteilen der getöteten schwedischen Journalistin fortgesetzt. Der Einsatz konzentriere sich auf das Gebiet südlich der Insel Amager, wo am Montag der Torso der 30-Jährigen angespült worden war, sagte Jens Moller Jensen von der Kopenhagener Polizei laut Medienberichten.

Außerdem suche man nach der Kleidung von Kim Wall - einer orangefarbenen Bluse, einem schwarz-weiß geblümten Rock und weißen Schuhen. Die 30-Jährige war das letzte Mal gesehen worden, als sie am 10. August an Bord eines U-Bootes des dänischen Ingenieurs Peter Madsen ging. Madsen sitzt wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung in Untersuchungshaft.

In Schweden haben die Einwohner von Trelleborg, dem Wohnort der Familie Wall, am Mittwochabend der Toten gedacht. Am Östra Strand versammelten sich der Zeitung "Aftonbladet" zufolge Hunderte Menschen und formten mit Kerzen ein Herz. In New York waren Studienfreunde spontan zusammengekommen. Auf dem Campus der Graduate School of Journalism der Columbia Universität, wo Wall studiert hatte, zündeten sie Kerzen an. In Dänemark soll am kommenden Donnerstagabend in Ishoj an der Koge Bucht, wo die junge Frau verschwunden war, ein Fackelzug stattfinden.

(APA/dpa)

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