Obama: "Ich bin immer noch Daddy"

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Der US-Präsident benotet sich im Interview mit Oprah Winfrey mit "Zwei plus", bleibt aber auch selbstkritisch: Es seinen noch "viele Dinge offen", zum Beispiel die Gesundheitsreform.

Barack Obama hat für seine bisherige Leistung als US-Präsident nach eigener Ansicht eine 2+ verdient. Auf die Frage, mit welcher Schulnote er seine Verdienste in den ersten elf Monaten seiner Amtszeit bewerten würde, sagte Obama am Sonntag in einem Interview mit Talkshow-Queen Oprah Winfrey im Fernsehsender ABC: "Ein gutes, solides B+." Er habe gute Noten dafür verdient, bei der Stabilisierung der Wirtschaft geholfen, einen Weg für den Ausstieg aus dem Irak-Krieg vorgezeichnet und das Ansehen der USA in der Welt aufpoliert zu haben. Allerdings seien noch "viele Dinge offen", zum Beispiel die Gesundheitsreform, sagte Obama.

In dem einstündigen Gespräch mit Winfrey, die mit den Obamas befreundet ist, zeigte sich der US-Präsident äußerst demütig vor der Verantwortung seines Amtes. Diese werde ihm besonders deutlich, wenn er an seinem Schreibtisch im Oval Office des Weißen Hauses sitze. "Dieses Büro erinnert einen daran, was auf dem Spiel steht, wie viele Hoffnungen und Träume auf dem beruhen, was im Weißen Haus vorgeht", sagte Obama, der gelegentlich Winfreys Hand hielt oder seinen Arm um ihre Schulter legte.

Die Obamas gewährten Winfrey für ihre Talksendung auch einen Rundgang durch das Weiße Haus. Der US-Präsident zeigte ihr das vornehme Büro, in dem er ausländische Staatsgäste empfängt - und aus dessen Fenster er seine Töchter Sasha und Malia beim Spielen beobachtet.

Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen an der berühmtesten Adresse in Washington habe er sich nicht verändert: "Ich bin immer noch Barack. Ich bin immer noch Daddy." Er schätze besonders den Besuch von Bürgern im Weißen Haus, erzählte Obama. "Wenn sie hier sind, dann ist das ihr Haus. Ich bin der Mieter. Das ist das Haus des Volkes - und eine Sache, die Michelle und ich versuchen, ist, diesen Ort zu öffnen."

(Ag.)

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