"Koller? Man muss fair und emotionslos analysieren"

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Markus Kraetschmer, als Vertreter der Bundesliga auch ÖFB-Gremium-Mitglied, sieht in der Teamchef-Frage gegenüber der "Presse" zunächst Marcel Koller am Zug. "Die Frage ist, ob er überhaupt noch zur Verfügung steht."

Spätestens im Rahmen der ÖFB-Präsidiumssitzung am 15. September soll eine grundsätzliche Entscheidung in der Teamchef-Frage fallen. Markus Kraetschmer, er ist neben seiner Funktion als Austria-Vorstand auch im ÖFB-Gremium vertreten, will noch keine Tendenzen pro oder contra Marcel Koller erkennen. Die entscheidende Frage sei zunächst, "ob Marcel Koller nach sechs Jahren als Teamchef etwas anderes machen möchte." Es ginge dabei um faire Gesprächsbasis. "Steht er zur Verfügung oder nicht? Sollte Koller kein Kandidat mehr sein, wäre es wünschenswert, wenn man beim November-Lehrgang schon wüsste, wer der neue Teamchef ist."

Sollte der Schweizer aber gesprächsbereit sein, so sollte der ÖFB laut Kraetschmer "faire Gespräche" führen. Kollers Arbeit habe gewiss "viel bewegt", erklärt der Wiener im Gespräch mit der "Presse". Allerdings: "In den letzten zwei Jahren war ein Trend zu erkennen, dem die Mannschaft seitdem nicht entkommen konnte. Was passiert wäre, wenn Arnautovic den Ball in Wales in den Winkel gehaut hätte, ist egal. Es geht um Ergebnisse. Dass man etwas verändern muss, zeigt die Entwicklung." Ein großes Problem der laufenden WM-Qualifikation sei gewiss auch die Unform einstiger Leistungsträger. "Darunter leiden wir jetzt, es fehlt die Breite an Alternativen, so fair muss man sein."

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