Frankreich plant wegen höherer Dieselsteuer Hilfen für Autozulieferer

Auspuff
AuspuffAPA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas
  • Drucken

Der Finanzminister verrät jedoch noch keine Details zu dem Vorhaben. Die höhere Steuer könnte die Verkäufe von Dieselfahrzeugen bremsen.

Die französische Regierung will Autozulieferer unterstützen, die infolge einer höheren Dieselsteuer Auftragsrückgange hinnehmen müssen. Finanzminister Bruno Le Maire kündigte am Mittwoch ein entsprechendes Vorhaben an, nannte aber keine Details. Wegen der steigenden Schadstoffbelastung plant die französische Regierung für den Haushalt 2018 eine jährliche Erhöhung der Diesel-Steuer um 2,6 Cent.

Die Abgabe soll insgesamt vier Jahre steigen, um eine Angleichung an die Benzinsteuer zu erreichen. Die höhere Diesel-Steuer dürfte die Nachfrage nach jüngst heftig in die Kritik geratenen Diesel-Fahrzeugen weiter drücken.

Auch in Österreich wünscht sich Umweltminister Andrä Rupprechter eine Angleichung der Mineralölsteuersätze für Diesel und Benzin, was für Aufregung sorgt. Derzeit kassiert der Fiskus um 8,5 Cent weniger Mineralölsteuer (MÖSt) je Liter, wenn ein Autofahrer Diesel statt Benzin tankt.

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Saarbruecken Dudweiler Historisch niedriger Benzinpreis Diesel unter einem Euro aufgrund gesunkene
Österreich

„Höhere Dieselsteuer wäre fahrlässig“

Hebt Österreich die Dieselsteuer wirklich an, sei das ein Verlustgeschäft für das Land, warnt die Wirtschaftskammer. Eine Milliarde Euro an Steuerplus aus dem Tanktourismus wackelt.
INTERVIEW: JOeRG LEICHTFRIED
Österreich

Höhere Diesel-Steuer? Leichtfried gegen Einzelmaßnahmen

Der Verkehrsminister will eine "öko-soziale Steuerreform". Die Steuerbelastung für eine Familie dürfe nicht steigen, so Leichtfried.
Österreich

Dieselfahren soll teurer werden

Umweltminister Rupprechter fordert ein Ende des Steuervorteils für Dieselfahrzeuge. Über zwei Millionen Autofahrer wären betroffen. Dafür dürfte 2017 eine Kaufprämie für Elektroautos kommen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.