ÖFB-Funktionär Gartner legt nach: "Manchen fehlt's vielleicht an Intelligenz"

ÖFB-Präsident Leo Windtner und Joahnn Gartner
ÖFB-Präsident Leo Windtner und Joahnn GartnerGEPA pictures
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NÖ-Landeschef Johann Gartner reagiert auf die Kritik der Spieler mit angriffigen Worten. Für ÖFB-Präsident Windtner sind die Aussagen "in keinster Weise nachvollziehbar".

Der 1:0-Sieg in Moldau im letzten Länderspiel Marcel Kollers avanciert angesichts des öffentlichen Schlagabtausches zwischen ÖFB-Funktionären und Spielern zur Nebensache. Johann Gartner hat am Dienstag in einem weiteren Interview nachgelegt. Als er in den "NÖN" auf die Kritik von Spielern wie Julian Bumgartlinger, Marc Janko oder Marko Arnautovic an der Entlassung von Marcel Koller angesprochen wurde, meinte Niederösterreichs Verbandschef: "Da haben einige deutlich übers Ziel hinausgeschossen. Manchen fehlt's da vielleicht an Intelligenz."

Bei ÖFB-Präsident Leo Windtner sorgte diese Wortmeldung für Ärger. "Es bringt überhaupt nichts, so einen Dialog in der Öffentlichkeit zu führen, noch dazu, wo wir eine überdurchschnittlich intelligente Spielergeneration haben", betonte der Oberösterreicher gegenüber der APA.

Außerdem bemängelte Windtner die Behauptungen Gartners zu einer angeblichen Gruppenbildung im Team und der Weigerung Alabas, die ihm von Koller zugedachte Rolle zu übernehmen. "Es ist in keinster Weise nachvollziehbar, dass Inhalte aus internen Dokumenten an die Öffentlichkeit getragen werden."

Gartner hatte sich bei seinen Angaben auf Aussagen von Willi Ruttensteiner berufen. Ob der nunmehrige Ex-Sportdirektor bei seiner Analyse der Talfahrt tatsächlich diese Begründungen lieferte, ließ Windtner offen. "Ich werde nicht öffentlich Dinge aus einer Präsidiumssitzung besprechen."

(APA)

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