EBZ-Chef Draghi sieht digitale Währungen noch nicht als Gefahr für Zentralbanken

EZB-Präsident Mario Draghi
EZB-Präsident Mario Draghi AFP
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Die Krypto-Währung Bitcoin kostet bereits mehr als 8200 Dollar. "Es ist noch nicht etwas, was für Zentralbanken eine Gefahr bilden könnte", meint EZB-Chef Mario Draghi.

Die Aufkommen digitaler Währungen stellt nach Einschätzung von EZB-Präsident Mario Draghi derzeit keine Bedrohung für Zentralbanken dar. "Es ist noch nicht etwas, was für Zentralbanken eine Gefahr bilden könnte", sagte Draghi am Montag im Wirtschafts- und Währungssauschuss (ECON) des EU-Parlaments in Brüssel. Aufsichtsbehörden und Notenbanken sollten sich aber damit beschäftigen.

Für Krypto-Währungen wie etwa Bitcoin steht keine Regierung oder Zentralbank ein. Ihre Kurse werden deshalb allein durch Angebot und Nachfrage festgelegt. Geschaffen wird das Geld von Nutzern, deren Computer die dafür extrem komplexen Algorithmen berechnen. Da Beträge weltweit schnell und anonym transferiert werden können, sind diese Währungen auch für Nutzer interessant, die Geld aus illegalen Geschäften waschen oder Kapitalkontrollen umgehen wollen. Derzeit befindet sich Bitcoin auf einem Höhenflug. Die Währung kostet mehr als 8200 Dollar

(Reuters)

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