Zehn Millionen Einwohner bis zum Jahr 2080

Frauen mit Kopftuch beim Einkauf.
Frauen mit Kopftuch beim Einkauf.(c) Clemens Fabry
  • Drucken

Der wichtigste Grund für das Wachstum ist Migration.

Wien. Österreichs Bevölkerung wird bis 2080 auf insgesamt zehn Millionen Einwohner wachsen. Das zeigen die aktuellen Einwohnerzahlen und Prognosen der Statistik Austria, die am Donnerstag präsentiert wurden. Grund dafür ist die internationale Zuwanderung. Bereits in fünf Jahren wird Österreich die Neun-Millionen-Marke überschreiten.

Bis auf Kärnten werden alle Bundesländer langfristig an Bevölkerung gewinnen. Das stärkste Wachstum ist in der Ostregion zu erwarten, sagt Alexander Hanika, der die Prognose erstellt hat: „Bis 2040 wird Wien um 14 Prozent wachsen, bis 2080 um knapp 23 Prozent. Bereits 2026 wird Wien wieder eine ,Zwei-Millionen-Stadt‘ werden, wie gegen Ende der Monarchie.“ Salzburg wird Kärnten überholen und das sechstgrößte Bundesland werden. Die Prognosen der Statistik Austria beruhen auf Annahmen über Geburtenrate, Sterbefälle und Lebenserwartung sowie internationale Zuwanderung.

Der wichtigste Grund für die erwartete Bevölkerungszunahme ist die Migration. Sie wird in den kommenden Jahren aber nicht so rasch ansteigen wie erwartet. Das Jahr 2015 sei ein „Ausnahmejahr“ gewesen. Die Zuwanderung beginne sich „schneller als ursprünglich erwartet zu normalisieren“. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.11.2017)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Archivbild: Spielfeld im Herbst 2015
Österreich

Migration nach Österreich steigt weniger rasch als erwartet

Die Statistik Austria sieht 2015 als "Ausnahmejahr", seitdem normalisiert sich die Migration schneller als erwartet. Trotzdem bleibt sie Hauptfaktor für den Bevölkerungszuwachs.
„Es ist auch wichtig, dass Menschen die Gefühle anderer verletzen“: Neurobiologe und Publizist Malik.
Feuilleton

"Islamophobie": Das Unbehagen in der Multikultur

Vor 20 Jahren führte ein Thinktank die „Islamophobie“ in die politische Debatte ein. Heute relativiert er das Konzept etwas: indem er den Multikulturalismus-Kritiker Kenan Malik groß zu Wort kommen lässt.
„Die Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak im Gespräch mit der Journalistin und Publizistin Alice Schwarzer.
Wien

Alice Schwarzer: „Sind Muslimen Solidarität schuldig“

Islamisten sind für die Feministin Alice Schwarzer die „Faschisten des 21. Jahrhunderts“. Und aufgeklärte Muslime ihre ersten Opfer. Ein Gespräch mit "Die Presse"-Chefredakteur Rainer Nowak.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.