ÖOC-Stellungnahme: "Begrüßen das klare Bekenntnis"

ÖOC-Präsident Karl Stoss
ÖOC-Präsident Karl StossAPA/BARBARA GINDL
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Die österreichischen Verantwortlichen haben zur IOC-Entscheidung Stellung genommen.

Das Österreichische Olympische Comité hat die IOC-Entscheidung, Russland als Nation von den Winterspielen 2018 in Pyeongchang auszuschließen, Stellung genommen:

ÖOC-Präsident Karl Stoss: „Wir begrüßen das klare Bekenntnis des IOC für einen Schutz der sauberen Athleten. Dass einzelne Athleten – unter strengen Auflagen – Starterlaubnis erhalten, macht aber natürlich Sinn: Wer über einen längeren Zeitraum nachweislich fair gespielt hat, d.h. nach internationalen Regeln, dazu unbescholten ist, verdient auch eine faire Behandlung.“

Allgemeine Stellungnahme zum Thema Pre-Tests für Pyeongchang (knapp 7.000 unangekündigte Tests von April bis November 2017 an rund 4.000 Athleten aus 62 Ländern – mit speziellem Fokus auf die Top-20 sowie auf Sportlerinnen und Sportler aus gefährdeten Sportarten und Disziplinen, das sind 50 % mehr als im gleichen Vorjahrs-Zeitraum; russische Athleten wurden 1.240 Mal getestet, deutsche 844 Mal, österreichische Athleten wurden insgesamt 271 Mal getestet – damit rangiert man auf Rang 9 – 165 davon im Ski Alpin/Ski Nordisch/Snowboard-Bereich):

Karl Stoss: „Österreichs Wintersportler genießen bekanntermaßen Weltruf, sie stehen deshalb natürlich auch im Fokus, wurden nicht weniger als 271 Mal unangekündigt getestet, damit liegt man – was die Anzahl der Tests betrifft – im internationalen Spitzenfeld (unter den Top-10). Wir bekennen uns zu 100 Prozent zum sauberen Sport!“

(red)

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