Für Autofahrer könnte es teuer werden.
Es ist ein sachlich falscher Satz im Regierungsprogramm, der teure Folgen haben könnte: „Prüfung eines aufkommensneutralen Systemwechsels bei der Normverbrauchsabgabe (NoVA) mit Fokus auf den Verbrauch anstelle der Motorleistung.“ Die NoVA berechnet sich bereits nach dem Verbrauch. Gemeint sei richtigerweise die Kfz-Steuer, heißt es aus der Regierung. Deren Höhe orientiert sich an der Motorleistung.
Derzeit wäre ein Wechsel kein Problem, er könnte für die Autofahrer aber ab 2019 teuer werden. Denn Ende kommenden Jahres greift die Umstellung bei der Berechnung des Spritverbrauchs: Nicht mehr (unrealistische) Laborwerte werden herangezogen, sondern reale Fahrbedingungen. Experten erwarten eine rechnerische Steigerung des Verbrauchs um bis zu 20 Prozent – damit würde parallel auch eine Steuer steigen, die sich am Verbrauch orientiert. (rie)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.12.2017)