Strukturreformen für Universitäten sollen geprüft werden.
Neben strengeren Regeln, Prüfungen à la ETH Zürich, Gebühren und dem Versuch, ausländische Studierende zu bremsen, ist im Hochschulprogramm auch die Rede von Fusionen: Um international sichtbarer und wettbewerbsfähiger zu werden, sollen Strukturreformen geprüft werden, „bis hin zu möglichen Zusammenlegungen“. Je nachdem, wie es gemeint ist, könnte das für Wirbel sorgen: Echte Fusionen der 21 Unis wurden bereits früher hitzig diskutiert, Verbünde, die nur dazu dienen, in Rankings weiter vorn aufzuscheinen, würden sich wohl eher auf formaler Ebene abspielen. Insgesamt sollen Exzellenzbereiche definiert werden und die Hochschulen ihre jeweiligen Profile stärken. Die Fachhochschulen sollen in Naturwissenschaften und Technik ausgebaut werden, neue Studienangebote soll es außerdem für Kindergartenpädagogen geben.
Für all jene, die an älteren Titeln hängen, gibt es übrigens ein Zuckerl: Doktor, Diplomingenieur und Magister sollen erhalten bleiben können. (beba)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.12.2017)