Sechsjährige sollen programmieren

Die Vermittlung digitaler Grundkompetenzen soll als Teil der Lehrpläne verankert werden.

International ist es zuletzt immer wieder gefordert worden, an einzelnen Volksschulen in Österreich gibt es dazu auch schon Pilotprogramme: Es geht um das Programmieren. Ab der ersten Schulstufe sollen nun bereits Sechsjährige kindgerecht an Programmiersprachen herangeführt werden, wie es im Regierungsprogramm heißt. Insgesamt soll die Vermittlung digitaler Grundkompetenzen als Teil der Lehrpläne verankert werden, einen ersten Schritt dorthin gab es im Herbst bereits. Alle Schulen sollen jedenfalls mit „entsprechender digitaler Infrastruktur“ ausgestattet werden – konkret ist von Breitbandinternet die Rede. Dessen Ausweitung auf alle Schulstandorte bis 2020 war auch in der Bildungsreform schon paktiert.

Die Digitalisierung ist nicht die einzige Neuerung in den Lehrplänen, die die türkis-blaue Koalition plant: Unternehmerisches Denken und wirtschaftliche Kompetenz sollen als Teil der Lehrpläne etabliert werden. Und all jene Schüler, die keinen konfessionellen Religionsunterricht besuchen, müssen künftig verpflichtend Ethikunterricht besuchen. (beba)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.12.2017)

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