Die „österreichische Identität“ soll gestärkt werden.
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz freut sich, dass ÖVP und FPÖ einer Teilprivatisierung des ORF eine Absage erteilen. Die „Ausarbeitung einer klaren Agenda gegenüber internationalen Online-Multis“ sieht er positiv: Die Regierung will den Medienstandort z. B. durch eine digitale Vermarktungsplattform von ORF und Privaten stärken. Zur Presse- und Medienförderung heißt es im Regierungsprogramm, man wolle in Zeiten des digitalen Umbruchs die „österreichische Identität“ stärken – das sei „ohne öffentliche Teilfinanzierung nicht möglich“. Die geplante „Verschärfung der Transparenzbestimmungen“ für ORF-Journalisten macht Wrabetz hingegen hellhörig: Er hoffe, damit sei „keine Beeinträchtigung der journalistischen Unabhängigkeit intendiert“. (i. w.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.12.2017)