Kältewelle und Überschwemmung: Chaos auf New Yorker Flughafen

Die Kältewelle und ein Wasserschaden machen dem New Yorker Flughafen John-F.-Kennedy Probleme.
Die Kältewelle und ein Wasserschaden machen dem New Yorker Flughafen John-F.-Kennedy Probleme.REUTERS
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Am Terminal 4 stand das Wasser mehrere Zentimeter hoch, Ankünfte verzögern sich. Der Austrian-Flug soll nicht betroffen sein. Die Kältewelle im Osten der USA hält an.

Eine Überschwemmung am New Yorker John-F.-Kennedy-Flughafen hat das durch die Kältewelle entstandene Flugchaos verstärkt: In einem Teil des Terminals 4 stand das Wasser am Sonntag nach einem Rohrbruch acht Zentimeter hoch, wie die für den Flughafen verantwortliche Hafenbehörde von New York und New Jersey mitteilte.

Fernsehbilder zeigten, wie sich im Bereich der Gepäckbänder in der Ankunftshalle des Terminals Wasser von der Decke auf den Boden ergoss. Hunderte Koffer wurden ins Trockene gebracht, die Ankünfte verzögerten sich. Terminal 4 wird von zahlreichen internationalen Fluglinien genutzt, darunter KLM, Air India und Emirates.

Die Austrian Airlines (AUA) war davon nicht betroffen, ihre Maschinen werden am Terminal 1 abgefertigt. Am Dienstag sollte der nächste Flug nach New York JFK starten. AUA-Sprecher Peter Thier sagte, man gehe davon aus, dass der Flug planmäßig über die Bühne gehe.

"Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen"

Die Ursache für den Rohrbruch sei noch unklar, sie hänge aber vermutlich mit dem Wetter zusammen, erklärte die Flughafenbehörde. Es werde untersucht, ob das Rohr womöglich nicht ausreichend gegen Wettereinflüsse geschützt war oder ob es andere Fehler gab. Behördenchef Rick Cotton sagte, die Vorgänge am Flughafen seien "inakzeptabel". "Wir werden die Verantwortlichen für alle Fehler, die wir finden, zur Rechenschaft ziehen."

Die Kältewelle im Osten der USA hatte bereits zuvor für ein Flugchaos in New York gesorgt, wobei der Flughafen JFK - der wichtigste in New York - besonders betroffen war. Die eisigen Temperaturen führten nach Angaben der Behörde zu technischen Ausfällen. Am Sonntag zeigte das Thermometer am JFK-Flughafen den historisch niedrigen Wert von minus 15 Grad Celsius an. Tausende Flüge waren verspätet oder fielen aus. Die AUA-Maschinen in die von der Kältewelle besonders betroffenen Regionen - nach Miami, Newark und Chicago - starteten Thier zufolge am Montag planmäßig.

Auch im Osten Kanadas herrschte weiter bittere Kälte, in den Provinzen Quebec und New Brunswick wurden Sonntagmittag (Ortszeit) minus 20 Grad gemessen. Für diese Woche sagten die Meteorologen mildere Temperaturen voraus, die allerdings mit neuem Schneefall einhergehen dürften.

(APA/AFP)

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