Chronologie: Große Rückrufaktionen der Autobranche

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Ein Überblick über Rückholaktionen von Fahrzeugen in den vergangenen Jahren.

Autohersteller mussten schon oft Fahrzeuge wegen möglicher Sicherheitsgefahren in die Werkstätten zurückrufen. Mehrfach waren mehr als eine Million Wagen betroffen:

Oktober 2009: Ein kleiner Schalter beschert dem US-Autobauer Ford die größte Rückrufaktion seiner Geschichte. Weil ein defekter Geschwindigkeitsregler Feuer auslösen kann, muss der Hersteller in den USA 4,5 Mio. ältere Modelle zurückrufen. Von dem seit langem bekannten Defekt des Tempomat-Schalters sind damit seit 1999 insgesamt rund 16 Mio. Fahrzeuge betroffen. Die Modelle stammen aus den Jahren 1992 bis 2003.

Jänner 2009: Der japanische Autobauer Toyota ruft mehr als 1,35 Mio. Fahrzeuge in die Werkstätten, weil es Probleme bei den Sicherheitsgurten und der Abgasanlage gibt. In Japan betrifft der Rückruf rund 526.000 Kleinwagen. Weitere 830.000 Fahrzeuge wurden im Ausland verkauft, vornehmlich in Europa und Nordamerika.

Dezember 2007: Ford ordert 1,17 Mio. Fahrzeuge wegen eines defekten Motorsensors zurück. Es handelt sich um Lastwagen, Geländewagen und Vans der Baujahre 1997 bis 2003.

April 2005: Wegen möglicher Sicherheitsmängel sollen mehr als zwei Mio. Fahrzeuge des US-Autobauers General Motors in die Werkstatt. Darunter sind 1,5 Mio. Kleinlaster und Geländewagen, bei denen es Problemen bei den Sitzgurten gibt. Von dem Rückruf sind hauptsächlich Fahrzeuge in den USA betroffen, darunter der Cadillac Escalade, der Yukon und der Hummer H2.

März 2005: DaimlerChrysler ruft weltweit 1,3 Mio.n Mercedes- Personenwagen zur Überprüfung von Elektronik und Bremsen in die Werkstätten zurück. Bei bestimmten Modellen vom Baujahr 2001 an werden Spannungsregler der Lichtmaschine, die Software der Stromversorgung sowie Bremsanlagen geprüft.

November 2004: In Nordamerika sollen fast 1,5 Mio. von General Motors gebaute Fahrzeuge überprüft werden. Rund 947.000 Geländewagen müssen wegen einer schadhaften Heckleuchte repariert werden. Bei anderen Autos gibt es Probleme mit dem Gaspedal.

Jänner 2004: Die Chrysler Group ruft 2,7 Mio. Autos der Modelljahre 1993 bis 1999 wegen möglicher Probleme mit dem Automatikgetriebe zurück.

Oktober 2003:
Wegen eines Motordefekts ordert der japanische Autobauer Nissan weltweit 2,56 Mio. Fahrzeuge zurück. Betroffen sind 25 Modellreihen, die zwischen April 1998 bis September 2003 hergestellt wurden. In Deutschland und Europa sind die Modelle Almera, Almera Tino, Primera und der Geländewagen X-Trail betroffen. In den USA werden etwa 700.000 Fahrzeuge und in Japan 1,02 Mio. Wagen zurückgerufen.

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