Bitcoin-Pyramidenspiel: Jeder will ein Opfer sein

Die Kriminalpolizei ermittelt. Der Verdacht lautet auf schweren Betrug. Aber wer aller wirklich hinter Optioment steckt, ist bis heute unklar.
Die Kriminalpolizei ermittelt. Der Verdacht lautet auf schweren Betrug. Aber wer aller wirklich hinter Optioment steckt, ist bis heute unklar.(c) REUTERS (MARCO BELLO)
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Sie nannten sich "Musketiere" und priesen das mutmaßliche Pyramidenspiel Optioment an, bei dem Tausende Bitcoin-Anleger ihr Geld verloren. Der "Presse" standen sie Rede und Antwort.

Wien. Sitzungszimmer der Anwaltskanzlei Brandl & Talos in Wien. Am langen Tisch: die „Musketiere“. Drei Männer Mitte 40. Ein Niederösterreicher, zwei Brüder aus der Steiermark. Jeans, T-Shirts, Pullover. Einer der Steirer ist verkühlt, er trägt einen Schal.

Flankiert werden die Männer von zwei Anwälten und einem PR–Berater. Sie sind gut vorbereitet, ihre Story ist einstudiert. Es ist das erste mal, dass sie öffentlich Stellung nehmen. Mit der „Presse“ reden sie über Optioment. Über den größten Kriminalfall rund um die Kryptowährung Bitcoin, den das Land bisher gesehen hat. Ein Fall, in dem die drei Männer eine Schlüsselrolle spielen.

„Das klingt vielleicht lächerlich, aber ich glaube wir sind die Hauptgeschädigten“, sagt der Niederösterreicher: „Gegen uns gibt es Drohungen. Wir haben die Ermittlungsarbeit am Hals, wir haben die ganze mediale Präsenz. Trotzdem sind wir bereit, das aufzuarbeiten.“


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