Die Flugabsagen bleiben trotz der Verschiebung der Betriebsversammlungen aufrecht. In der Wirtschaftskammer halte man die Maßnahmen der Arbeitnehmervertreter für unverhältnismäßig.
Die Wirtschaftskammer kritisiert die verschobenen AUA-Betriebsversammlungen. „Die von Arbeitnehmervertretern geplanten Betriebsversammlungen bei der AUA, die jetzt aber kurzfristig abgesagt wurden, seien völlig unverhältnismäßig, so die Berufsgruppe Luftfahrt in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) die – sehr kurzfristige - Absage durch die Gewerkschaft und den Betriebsrat Bord.
Die Passagiere müssten sich trotz Absage der Betriebsversammlung auf umfangreiche Flugabsagen einstellen. Es bleibt nämlich dabei, dass zwischen heute, Dienstag 17 Uhr und Mittwochvormittag 140 Flüge ausfallen. Davon sind 10.000 Personen betroffen.
Auch die Verschiebung wegen der Erkrankung des Betriebsratsvorsitzenden wäre nicht notwendig gewesen, lässt die Kammer in einer Aussendung wissen. Denn laut §46 ArbVG kann der Vorsitzende die Vorsitzführung einem Stellvertreter aus dem Kreise der stimmberechtigten Arbeitnehmer übertragen.
Für Christian Domany, Obmann der Berufsgruppe Luftfahrt in der WKÖ, findet die Vorgehensweise von Gewerkschaft und Betriebsrat generell unverständlich, da es konstruktive Verhandlungen zwischen AUA, Betriebsrat und den Sozialpartnern gegeben habe. Die Gewerkschaft vida solle an den Verhandlungstisch zurückkehren. Die Arbeitnehmervertreter fordern mehr Geld für das fliegende Personal, das Angebot der Geschäftsleitung - eine Ist-Erhöhung von 2,1 Prozent und höhere Einstiegsgehälter - ist ihnen viel zu niedrig.
(red.)