Chinas Staatschef erweckte 2013 mit der "Belt and Road"-Initiative die sagenumwobene Seidenstraße wieder zum Leben. Es ist ein geschickter Schachzug.
Es war ein Treffer mitten ins Schwarze: 2013 verkündete Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping die Wiederbelebung der antiken Seidenstraße. Jener legendenumwobenen Handelsader, die mehr als zweitausend Jahre Orient mit Okzident verband. Jene Route, entlang derer Händler Seide, Wolle, Gold und Silber tauschten und Ideen, Religionen und Kulturen von einem Ende der Welt ins andere transferiert wurden. Es waren die ersten Funken einer globalisierten Welt.
Genau diese Bilder machte sich der Führer der aufstrebenden Wirtschaftsmacht zunutze, als er vor fünf Jahren seine Vision einer vernetzten Welt in der kasachischen Hauptstadt Astana mitten in Zentralasien vorstellte.