Auch in Österreich könnte es einen Fonds geben, um alte Dieselautos mit neuen Abgasreinigungssystemen auszustatten. Die Regierung orientiert sich am Beispiel Deutschland.
Vor einigen Jahren wurde Diesel noch als umweltfreundlichster Antriebsart beworben. Damit ist es seit dem Abgasskandal vorbei. Deutschen Städten wurde vor wenigen Wochen sogar vom Gericht erlaubt, Fahrverbote für ältere Dieselautos zu verhängen, die viel Stickoxid ausstoßen.
Deshalb diskutiert die deutsche Regierung die Einrichtung eines Fonds, mit dem die Nachrüstung von älteren Dieselfahrzeugen mit modernen SCR-Katalysatoren (Stichwort: AdBlue) finanziert werden soll. Damit würden auch diese Fahrzeuge die neuen, strengeren Abgasvorschriften erfüllen. Laut des Magazins „Der Spiegel“ sollen Autobauer und Staat diesen Fonds mit fünf Milliarden Euro speisen.
Eine Vorgangsweise, die man auch in Österreich überlegt, wie der Sprecher von Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) der „Presse“ erklärt.
Allerdings ist die Motivation dafür weniger drohende Fahrverbote, die es in Österreich nicht geben soll, sondern der Schutz der Umwelt. Man diskutiere mit den Bundesländern Maßnahmen, um eine Reduktion der Abgase, wie im Klimaschutzprogramm vorgesehen, zu erreichen. „Möglicherweise wird auch eine Maßnahmen die Nachrüstung alter Dieselautos sein“, so der Sprecher Hofers. Ein Fonds nach deutsche Vorbild sei „eine mögliche Variante, um finanzielle Anreize zu setzen“.