Der niederösterreichische Paradekonzern ZKW, um den sich immer wieder Übernahmegerüchte ranken, hat im Vorjahr den Umsatz um knapp 30 Prozent gesteigert. Auch beim Personalstand gibt es neuen Rekord.
Die ZKW Unternehmensgruppe mit Sitz in Wieselburg schloss mit 2017 ein weiteres Rekordjahr ab. Der international tätige Spezialist für innovative Premium-Licht- und Elektroniksysteme konnte seinen konsolidierten Konzernumsatz um knapp 30 Prozent auf mehr als 1,2 Milliarden Euro erhöhen. Gleichzeitig wuchs der Personalstand von rund 7.500 auf knapp 9.000 Mitarbeiter an.
Der Scheinwerferhersteller, der unter anderem Auti, BMW, Daimler, Porsche, Skoda MAN und Volvo zu seinen Kunden zählt, ist an insgesamt acht Standorten tätig – zwei davon in Österreich sowie in der Slowakei, in Tschechien, China, Indien, Mexiko und den USA. Neben den Erweiterungen in die Maschinen- und Anlagekapazitäten wurde im Vorjahr zur Stärkung der Innovationskraft auch in Forschung und Entwicklung investiert. Dazu wurden hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen, so zum Beispiel in Wiener Neustadt.
Um den niederösterreichischen Paradekonzern ranken sich immer wieder Übernahmegerüchte. Zuletzt hatte es geheißen, die südkoreanische LG Electronics würde mehr als eine Milliarde Euro für ZKW bieten. Der Deal sei aber geplatzt, weil ZKW-Eigentümer Ulrich Mommert mit einer von LG erwünschten Kaufpreisreduktion nicht einverstanden gewesen sei.