Das 4:0 gegen Austria soll Rapid im Cup-Semifinale gegen Sturm Graz helfen.
Wien. Viel besser hätte Rapids Start in die entscheidenden Wochen dieser Bundesligasaison nicht verlaufen können. Das 4:0 im 326. Wiener Derby, dem höchsten Sieg gegen Austria seit mehr als 37 Jahren, behaupteten die Hütteldorfer nur nur den dritten Platz. Grün-Weiß tankte auch Selbstvertrauen für das Cup-Semifinale am Mittwoch bei Sturm Graz.
Trainer Goran Djuricin, bei Rapid nicht unumstritten, war darum bemüht, überschäumende Emotionen zu dämpfen. „Ich muss das große Ganze sehen. Wir sind Dritter, dort wollen wir bleiben, mehr ist es nicht. Jetzt ist es das große Ziel, ins Cupfinale zu kommen.“
Europacup, eine Illusion?
Für Austria-Coach Thomas Letsch endete sein erstes Derby mit einem Debakel. Man müsse dankbar sein, nur vier Tore kassiert zu haben, sagte er. Auf die Ausfälle von Holzhauser, Serbest, Friesenbichler, Stangl und Prokop wollte er die Niederlage nicht zurückführen. Seine Karten in puncto Vertragsverlängerung verbesserte es nicht.
Er startete mit vier Siegen aus fünf Partien, gegen Salzburg und Rapid war Violett heillos verloren. Pressing statt Ballbesitz liegt nicht jedem, Ballverluste in der Vorwärtsbewegung torpedieren jeden Spielaufbau. Und Austrias Illusion vom Europacupplatz? Der von der Admira gehaltene Platz fünf, der eventuell für das Europa-League-Play-off reicht, ist sechs Runden vor Schluss sieben Punkte entfernt.
Bundesliga 30. Runde
SP S U N TORE P
1. Salzburg 29 19 8 2 41 65
2. Sturm Graz 30 19 3 8 21 60
3. Rapid 30 14 10 6 22 52
4. Lask 30 15 6 9 12 51
5. Admira 29 14 4 11 2 46
6. Austria 30 11 6 13 -3 39
7. Mattersburg 30 10 8 12 -6 38
8. Altach 30 9 7 14 -8 34
9. WAC 30 4 8 18 -29 20
10. St. Pölten 30 2 4 24 -52 10
31. Runde, Samstag: WAC – Sturm (16 Uhr), Salzburg – Altach, Mattersburg – St. Pölten, Lask – Austria (je 18.30).
Sonntag: Rapid – Admira (16.30).
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.04.2018)