Der US-amerikanische Außenminister Mike Pompeo wird in Pjöngjang das Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong-un vorbereiten - und sich um die Freilassung von drei Amerikanern bemühen. Ob er Nordkoreas Machthaber treffen wird, ist unklar.
US-Außenminister Mike Pompeo ist zur Vorbereitung des geplanten ersten Gipfeltreffens zwischen den USA und Nordkorea nach Pjöngjang gereist. Er hoffe, "einen Rahmen für einen erfolgreichen Gipfel" schaffen zu können, sagte Pompeo auf dem Flug nach Pjöngjang, wo er nach Berichten von US-Medien am Mittwoch eintraf.
US-Außenminister Mike Pompeo ist zur Vorbereitung des geplanten ersten Gipfeltreffens zwischen den USA und Nordkorea nach Pjöngjang gereist. Er hoffe, "einen Rahmen für einen erfolgreichen Gipfel" schaffen zu können, sagte Pompeo auf dem Flug nach Pjöngjang, wo er nach Berichten von US-Medien am Mittwoch eintraf.
Jahrzehntelange Feindschaft
US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un wollen sich nach bisherigen Angaben von amerikanischer Seite Ende Mai oder Anfang Juni treffen. Es geht dabei um eine friedliche Lösung des langjährigen Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm und die jahrzehntelange Feindschaft zwischen den USA und Nordkorea.
Zugleich vereinbarten Japan, China und Südkorea, bei der Lösung des Konflikts mit Nordkorea zu kooperieren. Darauf verständigten sich der chinesische Premier Li Keqiang, Südkoreas Präsident Moon Jae-in und Japans Regierungschef Shinzo Abe am Mittwoch bei einem gemeinsamen Treffen in Tokio. Sie bekräftigten dabei die Notwendigkeit einer "Denuklearisierung" Nordkoreas, erklärte Moon im Anschluss bei einem gemeinsamen Auftritt vor der Presse. Er und seine beiden Kollegen stimmten zudem darin überein, dass zur Lösung der Probleme mit Nordkorea die Resolutionen der UNO umgesetzt werden, erklärte Abe.
Es war das erste Mal seit rund zweieinhalb Jahren, dass die Spitzen Japans, Südkoreas und Chinas wieder zu ihrem eigentlich jährlich vorgesehenen Dreier-Treffen zusammenkamen. Seit Jahren sind die Beziehungen wegen der rechtskonservativen Politik von Abe und dessen Umgang mit der japanischen Kriegsvergangenheit angespannt. Das Ringen um eine diplomatische Lösung im Atomkonflikt mit Nordkorea bringt die drei Nachbarstaaten jedoch inzwischen wieder näher zueinander.
Drei Amerikaner sollen freigelassen werden
Bei seinem Besuch in Nordkorea wollte US-Außenminister Pompeo sich auch um die Freilassung und Rückkehr von drei in Nordkorea inhaftierten Landsleuten bemühen. "Ich denke, es wäre eine große Geste, wenn sie sich entschließen würden, das zu tun", sagte Pompeo.
Es ist seine zweite Visite in dem abgeschotteten Land in etwas mehr als einem Monat. Er werde mit "höchsten Vertretern" sprechen. Ob er auch Kim Jong-un persönlich treffen werde (wie zuletzt Anfang April), konnte Pompeo nicht sagen. Bei seiner jüngsten Visite über Ostern war Pompeo noch Direktor des Auslandsgeheimdienstes CIA.
Sanktionen bleiben vorerst
Der US-Minister betonte, die USA wollten Fehler der Vergangenheit im Atomstreit mit Nordkorea nicht wiederholen. Deshalb würden Sanktionen gegen das Land erst gelockert, wenn das Ziel der Denuklearisierung erreicht sei. Die Definition dieses Begriffes, der aus US-Sicht den völligen und baldigen Verzicht auf Atomwaffen bedeutet, ist einer der Knackpunkte. Nordkorea sieht einen Abbau seiner Atomwaffen nur im Rahmen eines langfristigen Prozesses, der auch seine Sicherheitsinteressen berücksichtigt.
Kim Jong-un hatte bei einem Gipfeltreffen mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in Ende April zugesagt, zusammen mit Südkorea eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel durch die "komplette Denuklearisierung" erreichen zu wollen. Wie und wann das Ziel konkret erreicht werden soll, blieb unklar.
(APA )