Im Keller: „Eneo 2015“

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Ein Rotwein wie ein Heavy-Metal-Song.

„Bumm!“ Mehr ist mir spontan nicht über die Lippen gekommen, nachdem ich mit Freunden den „Eneo 2015“ vom Weingut Montepeloso gekostet hatte. Das kleine Weingut in Suvereto in der Toscana ist jetzt beileibe kein Geheimtipp mehr. Dafür sind die Weine viel zu exzen­trisch, viel zu ausladend, viel zu konzen­triert. Ein Rotwein wie ein Heavy-Metal-Song. Und der dazugehörige Winzer heißt Fabio Chiarelotto. Ein schräger Typ. Wie schräg? Bevor er Unternehmer und Winzer wurde, war er Gewerkschaftssekretär! Hammerkarriere also. Und eigentlich ist Fabio Historiker. Spezialfach: Voodoo-Riten auf Haiti. Dieser Kerl also kaufte sich 1999 das Miniweingut in der Maremma und fing an, Montepulciano und Sangiovese zu einem saftigen, kräftigen, würzigen Eneo zu verschneiden oder Cabernet Sauvignon zu einem wahnsinnig sinnlichen „Gabbro“ reinsortig auszubauen. Mittlerweile hat Chiarelotto das Weingut mithilfe von Schweizer Investoren ausgebaut und renoviert. Angeblich schreibt er auch an einem Voodoo-Buch.

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