French Open: Thiem besiegt Tsitsipas und lässt Bresnik schwärmen

Dominic Thiem
Dominic ThiemAPA/AFP/THOMAS SAMSON
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Dominic Thiem spielte beim zweiteiligen Zweitrundensieg gegen Stefanos Tsitsipas groß auf, Coach Günter Bresnik will sogar dessen bestes Tennis gesehen haben. Nun wartet der Italiener Matteo Berrettini.

Mit Verspätung hat Dominic Thiem die dritte Runde der French Open in Paris erreicht. Das Duell zwischen dem Niederösterreicher und dem griechischen Shootingstar Stefanos Tsitstipas war am Mittwoch wegen Dunkelheit bei 2:1-Führung Thiems abgebrochen worden, nach Wiederaufnahme fiel dann umso schneller die Entscheidung zum 6:2, 2:6, 6:4, 6:4. Österreichs Nummer eins revanchierte sich damit für die in Barcelona erlittene Zwei-Satz-Niederlage. Als nächster Gegner wartet heute der Italiener Matteo Berrettini.

Thiem und sein 19-jähriger Kontrahent lieferten sich vor dem Abbruch einen spannenden Schlagabtausch auf hohem Niveau. Der Weltranglistenachte begann stark, im zweiten Satz aber schlug Tsitispas mit zwei Breaks zurück. Danach schenkten sich beide nichts mehr, Thiem wuchs insbesondere an der Grundlinie über sich hinaus und sicherte sich die Führung. Am Donnerstag ließ der 24-Jährige dann erst gar keine Zweifel mehr aufkommen, nutzte gegen die Nummer 39 der Welt seine erste Breakchance zum 3:2. Die Verzweiflung bei Tsitsipas war zu diesem Zeitpunkt bereits groß – er tat diese auch lautstark kund und kassierte eine Verwarnung. Nach 32 Minuten im zweiten Akt (insgesamt 2:40 Stunden) verwandelte Thiem, der im Vorjahr in Paris bis ins Semifinale gestoßen war, seinen zweiten Matchball.

Wenn Coach Bresnik ins Schwärmen kommt

„Ich bin sehr zufrieden. Ich war knapp an meiner Topform“, resümierte Thiem, der von den Zuschauern auf Court 18 angefeuert worden war. „Das war ein schweres Zweitrunden-Los, deshalb war eine wirklich sehr gute Leistung nötig.“ Der dritte Satz brachte Coach Bresnik geradezu ins Schwärmen: „Das war Wahnsinn, besseres Tennis habe ich von ihm überhaupt noch nie gesehen. Da sind nur links, rechts die 'Geräte' eingefahren, bis er mit dem Winner abgeschlossen hat. Da ist nichts zu bekritteln.“

Nun wartet das erste Duell mit dem 22-jährige Berrettini, der Weltranglisten-96. schaltete den Letten Ernests Gulbis 6:2, 3:6, 6:4, 6:3 aus. „Ich weiß nicht viel über ihn“, gestand Thiem. „Er hat zwei Runden gewonnen und wird sicher in guter Form sein. Ich werde einfach versuchen, so weiterzuspielen, dann stehen die Chancen gut.“

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