French Open: Auf die streitbare Russin wartet ein Drittrundenschlager.
Paris/Wien. Maria Scharapowa ist zurück in Paris. 2016 hatte die Russin die French Open wegen einer Dopingsperre verpasst, im Vorjahr wurde ihr vom französischen Tennisverband die Wildcard verweigert (im Gegensatz zu den US Open). Heuer hat sie ihre ersten beiden Runden auf den Außenplätzen des Bois de Boulogne erfolgreich absolviert, heute aber dürfte sie zum mit Spannung erwarteten Duell mit Karolína Plíšková (WTA 6) auf den großen Philippe Chatrier zurückkehren – auf jenen Court also, wo die ehemalige Nummer eins der Welt 2012 und 2014 zwei ihrer insgesamt fünf Grand-Slam-Titel geholt hat.
Plíšková, ebenfalls eine ehemalige Weltranglistenerste, hatte genau dieses Duell mit Scharapowa (WTA 30) im Blick, als sie die Auslosung sah. „Es war mein Ziel, in der dritten Runde gegen sie zu spielen. Ich glaube, ich habe eine gute Chance zu gewinnen“, meinte die 26-jährige Tschechin. Im direkten Duell liegt sie zwar 0:1 zurück, doch das heutige Aufeinandertreffen der beiden groß gewachsenen Frauen (Plíšková: 1,86 m, Scharapowa: 1,88 m) ist das erste auf Sand.
„Ich glaube, ich habe das bessere Service, das könnte der Schlüssel sein“, sagte Plíšková, die in den vergangenen drei Jahren die meisten Asse auf der Tour schlug. Aber: „Sie hat viele Gründe, gewinnen zu wollen.“ Scharapowa erwartet „viele knallharte Schläge“. (joe)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.06.2018)