Der als Nummer zwei gesetzte Deutsche siegte nach fast vier Stunden. Damit ist er weiter auf Kurs für den "programmierten" Viertelfinal-Schlager gegen Dominic Thiem.
Bereits zum zweiten Mal ist der als zweiter Favorit neben Topstar Rafael Nadal gehandelte Alexander Zverev am Freitag am Aus vorbeigeschlittert. Der als Nummer zwei gesetzte Deutsche musste gegen Damir Dzumhur (BIH-26) im Schluss-Satz bei 4:5 sogar einen Matchball abwehren. Dann siegte er nach 3:54 Stunden noch 6:2,3:6,4:6,7:6(3),7:5.
Zverev, der in der Runde davor gegen Dusan Lajovic (SRB) ebenfalls über die volle Distanz hatte gehen können, ist damit weiter auf Kurs für den "programmierten" Viertelfinal-Schlager gegen Dominic Thiem (AUT-7). Zverev wird seinen Achtelfinal-Gegner am Sonntag erst verspätet kennen, denn die Partie zwischen Lucas Pouille (FRA-15) und Karen Chatschanow (RUS) wurde wegen Regens bei 3:6,5:7,1:1 aus Sicht des Franzosen wegen Regens abgebrochen. Gleiches galt auch für die Match von David Goffin (BEL-8) gegen Gael Monfils (FRA-32), das beim Stand von 6:7,6:3,3:2 für den Belgier am Samstag fertig gespielt werden muss.
Busta unterliegt Weltranglisten-72ten
Die weiteren Drittrundenmatches der unteren Tableauhälfte der Herren wurden hingegen fertig. Und es gab mehrere Überraschungen: Mit dem Bulgaren Grigor Dimitrow hat sich die Nummer vier schon in der dritten Runde verabschieden müssen. Der Bulgare unterlag dem 34-jährigen Spanier Fernando Verdasco nach 2:21 Stunden mit 6:7(4),2:6,4:6 und muss auch nach seinen achten French Open weiter auf sein erstes Achtelfinale an der Seine warten.
Die fast noch größere Überraschung war das Ausscheiden von Pablo Carreno Busta. Der als Nummer 10 gesetzte Spanier unterlag dem Weltranglisten-72. aus Italien, Marco Cecchinato, mit 6:2,6:7(5),3:6,1:6. Carreno Busta war im Vorjahr erst im Viertelfinale ausgeschieden, für Cecchinato bedeutete der Sieg den ersten Achtelfinal-Einzug bei einem Major überhaupt. Cecchinato trifft nun entweder auf Goffin oder Monfils.
Verdasco trifft auf erstarkenden Djokovic
Dimitrow-Bezwinger Verdasco bekommt es nun mit immer stärker werdenden Novak Djokovic zu tun. Der als Nummer 20 gesetzte Serbe rang Roberto Bautista Agut (ESP-13) in 3:48 Stunden mit 6:4,6:7(6),7:6(4),6:2 nieder. "Natürlich will ich nicht in jeder Runde vier, fünf Stunden spielen, aber ich denke, es war ein großartiger Test. Der letzte Satz war der beste, den ich im Turnier gespielt habe", sagte der "Djoker", der seit einiger Zeit wieder mit Coach Marian Vajda sowie dem österreichischen Physio Gebhard Gritsch zusammenarbeitet.
Der ehemalige Weltranglisten-Erste hat sich in den vergangenen Wochen kontinuierlich gesteigert: In Rom stand er im Halbfinale, nun erreichte er in Paris schon sein 43. Grand-Slam-Achtelfinale. Öfters stand nur Roger Federer (60) bei Majors unter den letzten 16.
Auch bei den Damen konnten nur sechs von acht Drittrundenspiele fertiggespielt werden: Für die größte Überraschung sorgte die Rumänin Mihaela Buzarnescu mit ihrem 6:3,7:5-Erfolg über die als Nummer 4 gesetzte Ukrainerin Elina Switolina. Buzarnescu bekommt es nun mit der US-Open-Finalistin 2017, Madison Keys (USA-13), zu tun. Carolina Wozniacki gab gegen Pauline Parmentier (FRA) hingegen nur drei Games ab, die als Nummer zwei gesetzte Dänin spielt nun gegen die als Nummer 14 gesetzte Russin Daria Kasatkina.
(APA)