Die Sehnsucht nach Freiheit, direkt neben der Autobahn

Für die Familie Croci Torti ist es der erste Campingurlaub in Wien.
Für die Familie Croci Torti ist es der erste Campingurlaub in Wien.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Es muss nicht immer am Strand sein: Wiens Campingplätze bieten wenig Luxus und liegen trotzdem voll im Trend.

"Papa“ steht auf der selbst bemalten Tasse, umrahmt mit einem blauen Herz. Daneben die gleiche mit „Sabine“, eine Thermoskanne mit Filterkaffee, eine Zeitung. Das ist alles, was auf dem Klapptisch im Schatten der Markise steht. „Wir sind ein unanständiges, unverheiratetes Pärchen, und das ist unser Liebesnest“ sagt Paul Wirth und deutet auf den Wohnwagen, vor dem er sitzt.

Der weiße Vollbart kann das sarkastische Lächeln des Deutschen nicht verbergen. Gerade hat er in der Zeitung über den Nino aus Wien gelesen. Den haben er und seine Lebensgefährtin sogar live gesehen, auf dem Rathausplatz vergangene Woche. „Ich bin Österreich-Fan, darum sind wir öfter hier.“

Seit drei Jahrzehnten auf Zeltplätzen.Den Campingplatz Neue Donau probieren sie zum ersten Mal aus. Wegen der guten Anbindung ins Stadtzentrum. Davor waren sie immer in Klosterneuburg. Auch auf dem Campingplatz natürlich. Denn Wirth und seine Lebensgefährtin, Sabine Anders, fahren schon seit mehr als 30 Jahren gemeinsam auf Campingurlaub. Dabei haben sie den Camping-Trend der 1980er erlebt, und wie er jetzt wieder neu aufflammt. Was sich seitdem geändert hat: „Die Größe der Wohnmobile und der Luxus, der überall hin mitgenommen wird“, sagt Anders. In Regensburg, Berlin und München waren sie heuer schon. „Und überall ist es extrem voll.“

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