In der FPÖ wird die Kritik an Beate Hartinger-Klein lauter. Die Sozialministerin steht allerdings auch öfter als andere im Rampenlicht – weil alle großen Reformen in ihr Ressort fallen.
Wien. Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) hat einen bemerkenswerten Hang zu Fettnäpfchen. Diese Woche sprang sie wieder einmal mit beiden Beinen in eines hinein. Bei einem Auftritt im Fernsehsender oe24.tv wurde sie zu den Mindestsicherungsplänen befragt, die eine deutliche Reduktion für Zuwanderer vorsehen. Auf die Frage, ob sie glaube, dass man von 150 Euro leben könne, sagte Hartinger-Klein: „Wenn man die Wohnung dazubekommt, dann sicher.“
Ein Sturm der Entrüstung folgte. Einer Sozialministerin, die 18.000 Euro pro Monat verdiene, erklären zu müssen, dass fünf Euro am Tag nicht für Nahrung, Kleidung oder Medikamente reichten, ist laut Opposition eine Schande.