Janusz Kica: „Politisches Kalkül und Hetze bestimmen Flüchtlingskrisen“

„Ich weiß, was es bedeutet, ein Fremder zu sein“, sagt Janusz Kica.
„Ich weiß, was es bedeutet, ein Fremder zu sein“, sagt Janusz Kica.(c) Akos Burg
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Janusz Kica inszeniert „Die Reise der Verlorenen“, eine Uraufführung von Daniel Kehlmann über jüdische Flüchtlinge. Mit der „Presse“ sprach er über die Tragödie, Parallelen zur heutigen Flüchtlingskrise und seine eigene Exilerfahrung.

„Die Reise der Verlorenen“, ab 6. 9. im Theater in der Josefstadt zu sehen, basiert auf dem Buch „Das Schiff der Verdammten“ von Gordon Tomas und Max Morgan-Witts. Kurz gesagt, worum geht es?

Janusz Kica:
Um die Tragödie von 937 Flüchtlingen aus dem nationalsozialistischen Deutschland, die auf einem Schiff, der St. Louis, 1939 nach Amerika unterwegs waren, die USA und Kuba haben sie abgewiesen, und sie mussten zurückfahren. Es gibt einen Hollywood-Film von 1976 mit Faye Dunaway und Oskar Werner sowie mehrere Bücher über die Geschichte, auch polemische Kontroversen.

Welche Figur berührt Sie besonders?

Kapitän Gustav Schröder. Er war ein anständiger Kerl, er wagte etwas, aber letztlich hat er verloren.

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