Rapid-Fans stürmen Platz: Ausschreitungen nach Ende des Wiener Derbys

Fanausschreitungen im Rapid-Stadion.
Fanausschreitungen im Rapid-Stadion.GEPA pictures
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Rapid-Fans stürmten in Richtung des Gästesektors. Die Polizei sicherte den Austria-Sektor mit einem Großaufgebot. Es gab zwei schwerverletzte Beamte.

Einmal mehr hat das Wiener Fußball-Derby zwischen Rapid und der Austria am Sonntagnachmittag im Allianz Stadion Fanausschreitungen nach sich gezogen. Rapid-Fans stürmten nach Spielende auf den Platz und wollten in Richtung Gästesektor laufen, wurden aber von Ordnern daran gehindert. Insgesamt gab es in Zusammenhang mit dem Spiel zwei schwerverletzte und zwei leichtverletzte Beamte, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Nachdem die Fans zurückgedrängt worden waren, sicherte die Polizei den Austria-Sektor mit einem Großaufgebot. Auch vor dem Stadion mussten feiernde Anhänger der Favoritner durch zahlreiche Polizisten geschützt werden. Eine Polizeieskorte begleitete schließlich die Fans aus dem Gästesektor bis zur U-Bahn.

Wie es zu den Verletzungen der beiden Beamten kam, war zunächst unklar. Eidenberger zufolge wurden zwei Personen festgenommen. In einem Fall ging es um strafrechtlich Relevantes, im anderen um Verwaltungsrechtliches.

Rapid-Ersatzgoalie in der Kritik

Aber auch so mancher Rapid-Profi fiel durch Fehlverhalten auf - so zum Beispiel Ersatzgoalie Tobias Knoflach, der aufgrund dessen angeblicher Provokationen gegenüber Rapid-Fans nach dem Schlusspfiff auf Austria-Schlussmann Patrick Pentz losstürmte und ihm "nicht so schöne Sachen" (Pentz) mitteilte.

Als "peinlich" bezeichnete der 21-jährige Pentz das Verhalten von Knoflach, der schon während des Spiels von der Ersatzbank aus Gelb gesehen hatte. Schiedsrichter Julian Weinberger, der schon davor bei einigen Rudelbildungen alle Hände voll zu tun hatte, zeigte dem Rapid-Keeper für seine Aktion nach dem Ende der Partie allerdings nicht Gelb-Rot. Auch auf eine Anzeige verzichtete der Unparteiische, daher droht Knoflach wohl keine Sperre.

Nach Spielende: Polizei im Einsatz.
Nach Spielende: Polizei im Einsatz.(c) APA (HERBERT P. OCZERET)

(APA)

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