Die Suche nach Überlebenden auf dem Victoriasee in Tansania dauert noch an. Mehr als 100 Menschen wurden bereits tot geborgen. Es werden mehr als 200 Opfer befürchtet.
Bei einem Fährunglück auf dem Victoriasee in Tansania sind mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte weitere werden vermisst. 37 Menschen seien gerettet worden, teilte die Agentur Temesa am Donnerstag mit, die für die Wartung der Fähren des Landes zuständig ist. Das volle Schiff war auf dem Victoriasee zwischen Bugolora und der Insel Ukara unterwegs.
Die Suche nach Überlebenden dauert noch an. Ersten Schätzungen zufolge waren mehr als 300 Menschen an Bord. Die exakte Zahl der Passagiere wurde aber zunächst nicht bekannt. Örtliche Behörden sprechen davon, dass möglicherweise mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen sind.
1996 ertranken 1000 Menschen bei Bootsunglück
Unfälle auf dem Victoriasee, der auch an Uganda und Kenia grenzt, ereignen sich öfters. Im Jahr 1996 waren beim Untergang einer Fähre im tansanischen Teil des Sees schätzungsweise tausend Menschen ertrunken. Das Schiff war völlig überladen.
Mit einer Fläche von rund 68.800 Quadratkilometern ist der Victoria-See einer der größten Seen der Erde. Er liegt im Gebiet zwischen Tansania, Kenia und Uganda.
(APA/AFP)