Der Markt ist jung. Aber weil immer mehr Staaten Cannabis legalisieren, reagieren Investoren wie verrückt. Genährt wird der Boom auch dadurch, dass Hersteller von alkoholischen und Süßgetränken in der Branche mitmischen wollen.
Wien. Wenn im Moment an der Börse irgendwo die Post abgeht, dann bei Hasch-Aktien. Eigentlich ist es die zweite große Welle. Die erste hatte Ende 2017 stattgefunden, knapp bevor Kalifornien es acht weiteren US-Bundesstaaten gleichtat und Anbau sowie Konsum von Hanf straffrei stellte. Kursvervielfachungen bei Cannabisaktien binnen Wochen waren die Regel.
Nach teils gewaltigen Rücksetzern nun also der neue Hype. Und dieser hat gleich mehrere Ursachen. Da ist nicht nur die Tatsache, dass immer mehr Länder Cannabis für den medizinischen Gebrauch liberalisieren. Da ist auch das Faktum, dass Staaten zu einer vollständigen Liberalisierung übergehen. Aktuell Kanada, wo Marihuana ab Oktober einfach wie Alkohol im Geschäft gekauft werden kann. Dennoch hat mit diesem Schritt erst gerade einmal ein Prozent der Weltbevölkerung unbeschränkten Zugang zu diesem Stoff.