Was wurde aus Peter Puller?

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Vor genau einem Jahr flog die Affäre Silberstein auf. Nun zogen dessen damaliger Kompagnon Peter Puller und die ÖVP-Spitze an einem Strang – ohne es zu wissen.

Im Vorjahr waren sie noch auf gegnerischen Seiten gestanden – nun zogen sie an einem Strang. Wobei eine Seite davon nichts wusste. Anfang September 2018 war Bundeskanzler Sebastian Kurz in Skopje gewesen, um den sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Zoran Zaev bei seinen Bemühungen um ein Ja beim Referendum zur Namensänderung Mazedoniens zu unterstützen. Er hoffe auf einen „positiven Ausgang“ des Referendums, sagte Kurz. Ein Meilenstein sei das Abkommen mit Griechenland, das Mazedonien den Weg nach Europa ebne. Am Ende der Vorwoche war dann auch noch einmal Österreichs EU-Minister Gernot Blümel bei Zaev in Skopje. Was weder Kurz noch Blümel ahnten: Im Hintergrund arbeitete ein Mann für die Pro-Kampagne der sozialdemokratischen Regierung Mazedoniens, den sie beide gut kannten: Peter Puller.

Vor genau einem Jahr war die „Affäre Silberstein“ aufgeflogen: Tal Silberstein hatte gemeinsam mit Peter Puller eine Dirty-Campaigning-Aktion gegen die ÖVP aufgezogen – mit Homepages, die das Gegenteil von dem insinuierten, wofür sie wirklich gedacht waren. Eine „False-flag“-Kampagne wie das auf neudeutsch heißt.

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