Archäologe im rätselhaften Reich der Seele

Unermüdlich den Geheimnissen des Seelenlebens auf der Spur: Sigmund Freud.
Unermüdlich den Geheimnissen des Seelenlebens auf der Spur: Sigmund Freud.akg-images / picturedesk.com
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Die Psychoanalyse revolutioniert den Blick in die dunklen Winkel unserer Psyche. Sigmund Freud glaubt, dass der Mensch oft ein Sklave unterdrückter sexueller Wünsche ist. Bei seinen Gegnern gilt er als selbsternannter Magier, der am Tatort Psyche herumpfuscht. Doch ohne ihn ist die Erforschung der Seele undenkbar.

Die Psyche als Eisberg. Auch beim Menschen sei der größte Teil der Seele verborgen, denn die meisten Erlebnisse und Empfindungen seien tief im Unterbewusstsein verschüttet: Sigmund Freud vertritt die These, dass das Seelenleben aus drei Schichten besteht. Die unterste ist das Es mit dem man geboren wird, das primitive des animalischen Triebs Es will. Bald entwickelt sich ein Ich, das sich selbst im Kontrast zu den anderen spürt und Entscheidungen trifft. Die oberste Schicht, die darüber entscheidet, was man darf oder nicht, ist das Über-Ich. Die Missachtung seiner Befehle erzeugt Sorgen und schlechtes Gewissen.

Durch Konfliktsituationen zwischen dem Es-Geschlechtstrieb, dem Ich und dem Über-Ich kann es zu Problemen der seelischen Entwicklung kommen – zur Flucht in eine Krankheit. Eine Neurose, eine psychische Störung, greift das gesunde Seelenleben an, man ist mit sich und seiner Umgebung nicht mehr glücklich, der Umgang mit anderen Menschen ist durch verkrampfte, unnatürliche Verhaltensweisen eingeschränkt.

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