Seehofer will sich nach 12. November zu seiner Zukunft äußern

30 10 2018 Berlin Deutschland GER ZDF XY Preisverleihung BM Horst Seehofer *** 30 10 2018 Berl
30 10 2018 Berlin Deutschland GER ZDF XY Preisverleihung BM Horst Seehofer *** 30 10 2018 Berlimago/Stefan Zeitz
  • Drucken

Der CSU-Chef und deutsche Innenminister steht seit dem CSU-Absturz bei der Landtagswahl massiv unter Druck. Er will nach der Vereidigung des bayrischen kabnietts eine Erklärung abgeben.

CSU-Chef Horst Seehofer hat eine Erklärung zu seiner persönlichen Zukunft explizit für die Woche nach dem 12. November angekündigt. Erst komme die Bildung der Landesregierung in Bayern, dann die Wahl des Ministerpräsidenten, dann eine große Bundestagsdebatte zu gleichwertigen Lebensverhältnissen, dann fliege er nach Helsinki, wo Manfred Weber auf die Kür zum EVP-Spitzenkandidaten für die Europawahl hofft.

Dann komme noch die Vereidigung des bayerischen Kabinetts - diese ist für den 12. November geplant. "Und in der Woche werden Sie dann von mir hören - nach der Vereidigung des Kabinetts", so Seehofer.

Mit Rücktritt als CSU-Chef wird gerechnet

Er wolle einen so wichtigen Vorgang wie die Vorstellung und Vereidigung eines Kabinetts nicht "mit anderen Dingen belasten", sagte Seehofer. "Das gehört zum Anstand - Anstand ist der beste Wegbegleiter." Auf die Frage, ob schon feststehe, welche Erklärung er abgeben werde, sagte Seehofer: "Weitestgehend." Aber das Wichtigste sei "Disziplin".

Bisher war spekuliert worden, ob Seehofer eine Entscheidung zu seiner Zukunft am kommenden Wochenende verkünden könnte, möglicherweise bei einem Treffen mit den CSU-Bezirksvorsitzenden. Seehofer verwies aber darauf, dass bei einem solchen Treffen erst einmal die CSU-Liste für die Europawahl besprochen werden müsse.

Seehofer steht seit dem CSU-Absturz bei der Landtagswahl am 14. Oktober intern massiv unter Druck. In der Partei wird inzwischen fest damit gerechnet, dass Seehofer als CSU-Vorsitzender zurücktritt.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Nach der Landtagswahl in Bayern - CSU
Außenpolitik

Bayern: CSU und Freie Wähler koalieren und werden grüner

Die Vereinbarungen der beiden Parteien seien auch eine Antwort auf den Erfolg der Grünen, sagte Markus Söder. So habe man sich auf ein eigenes bayrisches Klimaschutzgesetz geeinigt.
Hubert Aiwanger und Markus Söder halten Zeitplan ein.
Außenpolitik

"Wir sind durch": CSU und Freie Wähler bilden Regierung in Bayern

Markus Söder kann damit als Ministerpräsident weiterregieren. Schon am Dienstag soll er erneut im Landtag angelobt werden.
Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Markus Söder (CSU) stehen vor einer Einigung.
Außenpolitik

Bayern: Schwarz-Orange geht an den Start

CSU und Freie Wähler wollen am Sonntag ihre Koalition besiegeln. Bereits am Dienstag soll Markus Söder zum Ministerpräsidenten gewählt werden – zuvor aber droht Ärger im Landtag.
Markus Söder (CSU) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler) könnten schon bald ihr Koalitionsprogramm präsentieren.
Außenpolitik

CSU und Freie Wähler streben Koalition bis Sonntag an

Laut inoffiziellen Meldungen könnte die Koalition noch vor der konstituierenden Landtagssitzung in München am Montag stehen.
Horst Seehofer ist CSU-Chef, die Frage ist: Wie lange noch?
Außenpolitik

CSU-Generalsekretär lässt Zukunft von Parteichef Seehofer offen

Markus Blume will "der Analyse nicht vorgreifen". Die CSU konzentriere sich derzeit auf die Koalitionsverhandlungen und die EU-Kandidatur von Manfred Weber.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.