Der Sheriff des nordkalifornischen Bezirks Butte, Kory Honea, spricht vom tödlichsten Waldbrand in der Geschichte Kaliforniens. US-Präsident Donald Trump kündigt finanzielle Unterstützung für die Betroffenen an.
Die Betroffenen der verheerenden Brände im US-Bundesstaat Kalifornien sollen finanzielle Unterstützung vom Bund bekommen. Das entschied US-Präsident Donald Trump in er Nacht auf Dienstag, wie das Weiße Haus in Washington mitteilte. Demnach können unter anderem Menschen, deren Häuser oder Geschäfte abgebrannt sind, finanzielle Hilfen des Bundes beantragen - etwa um eine vorübergehende Unterkunft oder Reparaturen zu bezahlen. Die Unterstützung solle Aufbauhilfen des Bundesstaates und auf lokaler Ebene ergänzen, hieß es.
Trump schrieb auf dem Kurznachrichtendienst Twitter dazu, er habe schnell reagieren wollen, um das Leiden der Betroffenen etwas zu mildern. Er stehe alle Betroffenen bei. Der Gouverneur von Kalifornien, Jerry Brown, hatte die Unterstützung des Bundes angefordert.
Seit Donnerstag wüten gewaltige Feuer im Norden und Süden Kaliforniens. Die großflächigen Brände haben bereits Hunderte Quadratkilometer Wald verkohlt und Tausende Häuser zerstört. Mindestens 42 Menschen kamen bisher bei dem "Camp Fire" genannten Waldbrand ums Leben. Darüber hinaus waren im von Flammen heimgesuchten Küstenort Malibu zwei Menschen tot aufgefunden worden.
Der Sheriff des nordkalifornischen Bezirks Butte, Kory Honea, meinte in der Nacht auf Dienstag, das Feuer sei somit der tödlichste Waldbrand in der US-Geschichte. Später sagte er, es handle sich um den tödlichsten Waldbrand in der Geschichte Kaliforniens.
US-Präsident Trump hatte sich am Wochenende mit einem Kommentar zu den Bränden viel Kritik eingehandelt. Er hatte Behörden in Kalifornien Versäumnisse und Fehler beim Forstmanagement vorgeworfen und mit dem Entzug von Bundesmitteln gedroht - während die Einsatzkräfte dort gegen die Flammen kämpften und Bewohner um ihr Leben bangten. Das hatte viel Empörung ausgelöst.
(APA/dpa)