Tournee: Stefan Kraft ist als Dritter in Lauerstellung

SKI JUMPING - FIS WC Oberstdorf, Four Hills Tournament
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Nur 1,8 Punkte fehlen Stefan Kraft, der Dritter wurde in Oberstdorf, auf den Japaner Kobayashi: „Der erste Podestplatz der Saison macht Lust auf mehr.“

Oberstdorf. 25.500 Zuschauer, Fahnen, Signalhupen – der Tourneeauftakt im ausverkauften Schattenberg-Stadion von Oberstdorf begeisterte und erfüllte alle Erwartungen. Weltcupspitzenreiter Ryōyū Kobayashi landete als erst zweiter Japaner den Sieg im Allgäu, allerdings nur mit dem hauchdünnen Vorsprung von 0,4 Punkten vor dem deutschen Lokalfavoriten Markus Eisenbichler und vor Stefan Kraft (+1,8).

Der erste Podestplatz des Salzburgers in dieser Saison (45. insgesamt) war mehr als nur ein Befreiungssprung nach einer zuvor durchwachsenen Saison, er wertete ihn sogar als „Selbstbestätigung“. Kraft gewann zuvor schon die Qualifikation, änderte etwas an Hocke und Absprung, bewies nun auch im Wettkampf seinen Aufwärtstrend. Jetzt will er auch beim Neujahrsspringen am 1. Jänner in Garmisch-Partenkirchen (14 Uhr, live ORF1) durchstarten. Er sagt: „Dieser Wettkampf tut mir extrem gut. Diese Sprünge geben mir Selbstvertrauen – ich bin wieder da. Ich hatte es vorher ja gesagt: ich will um die Podestplätze mitspringen.“ Alles weitere würde man bei der Tournee erst abwarten müssen. Kraft weiß wovon er sprach. Er gewann den Schanzenklassiker zuletzt 2015.

Felder: „Keine neue Jammerei“

Die vielen Fragen ob des ausbleibenden Erfolges und kollektiven Zweifel am Adlerteam hatten Kraft, 25 und Doppelweltmeister von 2017, maßlos geärgert. Skispringen sei eine stete Suche, das Zusammenspiel von Gefühl und Vertrauen. Es müsse eben alles stimmen, sagt Cheftrainer Andreas Felder. „Dieser Podestplatz ist viel wert für uns, jetzt gibt es keine neue Jammerei. Wir haben gezeigt, dass wir noch Skispringen können.“ (fin)

67. Vierschanzentournee Oberstdorf
1. Ryoyu Kobayashi (JPN) 282,3 (138,5/126,5)
2. Markus Eisenbichler (GER) 281,9 (133/129)
3. Stefan Kraft (AUT) 280,5 (131/134,5)
10. Huber 265,2 (129/124) 27. Hayböck 214,6 (118,5/109) 30. Schiffner 208,4 (119,5/107).

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