Kolumbien: Der andere Krieg, der niemals endete

Die Explosion einer Autobombe vor einer Polizeiakademie hat vergangene Woche 20 Kadetten im Alter von 18 bis 23 Jahren in den Tod gerissen.
Die Explosion einer Autobombe vor einer Polizeiakademie hat vergangene Woche 20 Kadetten im Alter von 18 bis 23 Jahren in den Tod gerissen. (c) APA/AFP/JUAN BARRETO
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Die linke Rebellengruppe ELN hat den verheerenden Anschlag auf eine Polizeiakademie in Bogotá verübt. Seit rund 55 Jahren kämpft sie gegen Regierung und Großgrundbesitzer. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

Wien/Bogotá. Nun sind die letzten Zweifel beseitigt: Der schwerste Anschlag in Bogotá seit 16 Jahren war das Werk der Nationalen Befreiungsarmee (ELN). Die marxistische Guerillagruppe veröffentlichte am Montag ein Bekennerschreiben auf ihrer Website. Kaltblütig rechtfertigt sie darin das Blutbad in der kolumbianischen Hauptstadt: Die „Operation“, so teilt die ELN mit, sei durch die „Gesetze des Kriegsrechts“ gedeckt.

Die Explosion einer Autobombe vor einer Polizeiakademie hat vergangene Woche 20 Kadetten im Alter von 18 bis 23 Jahren in den Tod gerissen. Sie sind aus allen Landesteilen zu einer Beförderungsfeier nach Bogotá geeilt.

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