Audioaufnahmen eines österreichischen Immobilienentwicklers bringen den Chef der polnischen Regierungspartei in Bedrängnis.
Warschau. Als mausarmer Ideologe präsentiert sich Jarosław Kaczyński gern. Polens starker Mann lebt in einem alten Haus im Warschauer Stadtteil Zoliborz, das er mit seiner Katze teilt, und besitzt weder Auto noch teure Gemälde, und schon gar keine Ferienwohnung. Völlig selbstlos gelte sein einziges Interesse der Gesundung Polens und den von ihm propagierten rechtsnationalen Ideen, heißt es immer wieder in seiner Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS).
Am Dienstag von der oppositionellen, linksliberalen Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“ veröffentlichte Gesprächsmitschnitte zeichnen nun allerdings ein anderes Bild, so sie denn authentisch sind.