Man müsse Frauen über die Auswirkungen von Teilzeitarbeit auf die Pension informieren, meint die ÖVP-Frauenministerin. Keine Frau dürfe in die Teilzeit gezwungen werden.
Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) hat sich am Montag grundsätzlich erfreut über den Rückgang im Gender Pay Gap gezeigt. Der Anstieg von Frauen in Teilzeitarbeit zeige jedoch, wie wichtig es sei, Frauen über die Auswirkungen von Teilzeitarbeit auf die Pension zu informieren. Keine Frau solle gezwungen sein, Teilzeit zu arbeiten, so Bogner-Strauß.
Daher sei der Ausbau der Kinderbetreuung sowie mehr Väterbeteiligung besonders wichtig, sagte die zuständige Ministerin.
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Neos-Frauensprecherin Claudia Gamon meinte indes, die Lohnschere sei "immer noch zu groß": "Es wird endlich Zeit, dass Frauen nicht nur die gleichen Chancen am Arbeitsmarkt und im Umfang der Beschäftigung haben, sondern auch gleich viel Geld wie ihre männlichen Kollegen bekommen." Ihre Partei fordere unter anderem gleichberechtigte, individuelle und einkommensabhängige Karenz- und Kinderbetreuungsgeldansprüche, eine Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters, Pensionssplitting oder die Anrechnung von Kindererziehungszeiten für beide Elternteile, wenn sie beide an der Kindererziehung beteiligt waren.
(APA)