Russischer Mobilfunker blecht wegen Geldwäsche 850 Millionen Dollar

Russlands größtes Mobilfunkunternehmen, beim dem Österreichs Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel im Aufsichtsrat sitzt, einigt sich mit dem US-Justizministerium in einem Geldwäsche-Fall.

Russlands größtes Mobilfunkunternehmen hat sich in einem Geldwäsche-Fall mit dem US-Justizministerium auf einen Vergleich geeinigt. Mobile TeleSystems (MTS) habe der Zahlung von 850 Millionen Dollar (knapp 760 Millionen Euro) zugestimmt, teilte das Ministerium am Donnerstag mit.

In dem Fall rund um eine usbekische MTS-Tochterfirma sei es auch um Korruption und illegale Einflussnahme gegangen. Er gehöre zu einem Bestechungssystem, in dem fast eine Milliarde Dollar geflossen sei und das bis in die höchsten Ebenen der usbekischen Regierung gereicht habe, erklärte ein Justizvertreter. So habe es auch eine Anklage gegen Gulnara Karimowa, die Tochter des früheren usbekischen Präsidenten, wegen illegaler Einflussnahme gegeben.

(Reuters)

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