Wie ein kleines Foto für große Aufregung in der SPÖ sorgte

Kanzler Kurz im Gespräch mit Hans Peter Doskozil
Kanzler Kurz im Gespräch mit Hans Peter Doskozil(c) APA, Bundeskanzleramt, Dragan Tatic
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Landeshauptmann Hans Peter Doskozil posierte mit Kanzler Sebastian Kurz und provozierte damit erneut seine Partei. Ungewollt, wie es heißt.

Ein Schnappschuss, aufgenommen am Mittwochnachmittag im Kanzleramt, hat Teile der SPÖ-Führung in helle Aufruhr versetzt. Es zeigt den burgenländischen Genossen Hans Peter Doskozil bei einem Treffen mit Kanzler und ÖVP-Chef Sebastian Kurz. Mimik und Körperhaltung der beiden lassen auf ein amikales Gespräch schließen, wenn nicht sogar auf ein gemütliches Beisammensein am Ballhausplatz.

Nicht wenige Parteifreunde Doskozils stellten sich und tags darauf auch ihm (manche angeblich im durchaus forschen Tonfall) die Frage, ob das die nächste Provokation gegen SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner und Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda gewesen sei, nach den öffentlich ausgetragenen Disputen um die Sicherungshaft für Gefährder und den rechtlichen Umgang mit IS-Kämpfern aus Österreich.

Im Büro des burgenländischen Landeshauptmanns versteht man die Aufregung nicht. Der Termin sei lang geplant, Thema das Jahr 2021 gewesen, in dem das Burgenland seine 100-jährige Zugehörigkeit zu Österreich feiern wird. Für derlei Jubiläen gibt es normalerweise Zuschüsse vom Kanzleramt – und auch in diesem Fall hat Kurz dem Burgenland finanzielle Unterstützung versprochen.

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