David Alaba fällt gegen Israel aus

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EM-Qualifikation: Der Bayern-Star wird dem ÖFB-Team am Sonntag in Israel nicht zur Verfügung stehen.

Die Liste der Ausfälle im österreichischen Fußball-Nationalteam ist vor dem Gastspiel am Sonntag (18.00 Uhr/live ORF eins) in Israel um einen weiteren prominenten Namen länger geworden. David Alaba steht der ÖFB-Auswahl im zweiten EM-Qualifikationsspiel der laufenden Kampagne wegen anhaltender muskulärer Probleme nicht zur Verfügung. Das gab der ÖFB am Freitag in der Früh bekannt.

Der 26-Jährige von Bayern München machte die Reise nach Haifa am Freitagvormittag nicht mit. "David hatte schon in der Halbzeit Probleme mit der Muskulatur", erklärte Teamchef Franco Foda am Tag nach dem verpatzten EM-Quali-Auftakt gegen Polen (0:1). "Er hat dann durchgespielt. Um Mitternacht haben wir uns noch einmal mit dem Doktor und den Physios zusammengesetzt. Die Probleme waren einfach zu groß, als dass er spielen könnte."

Der Bayern-Star hat auf Twitter zu seinem Ausfall geäußert. "Ich bin traurig, dass ich dem Team am Sonntag nicht helfen kann", schrieb der Bayern-München-Star im Kurznachrichtendienst. Das Ergebnis gegen Polen sei "schmerzhaft" gewesen. "Ich drücke die Daumen", meinte Alaba im Hinblick auf den Auftritt der ÖFB-Auswahl in Israel.

Foda: "Sehr schmerzhafter Ausfall"

Bereits in den vergangenen Wochen hatte sich Alaba immer wieder mit Sehnenproblemen herumgeschlagen. Sein Einsatz gegen Polen war zu Wochenbeginn noch fraglich gewesen. Erst am Montag unterzog sich der Wiener in München einer genauen Untersuchung, meldete sich danach aber für das Heimspiel gegen den Gruppenfavoriten fit.

Für Israel reicht es nicht mehr. "Sein Ausfall ist sehr schmerzhaft", sagte Foda. "David hat ein sehr gutes Spiel gegen Polen gezeigt, ist ein Führungsspieler und wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Aber er fällt aus und ich beschäftige mich nur mit den Spielern, die ich an Bord habe." 23 waren es, die am Freitag im Flugzeug saßen. Anstelle von Alaba könnte in Haifa auf der linken Außenbahn Salzburg-Kapitän Andreas Ulmer zum Einsatz kommen. Auch die Umstellung von einer Dreier- auf eine Viererkette in der Defensive scheint denkbar.

Schon gegen Polen hatte Foda mehrere wichtige ÖFB-Spieler ersetzen müssen. Im Sturm stehen ihm derzeit etwa die Deutschland-Legionäre Michael Gregoritsch (FC Augsburg) wegen eines grippalen Infektes und Guido Burgstaller (Schalke 04) wegen einer komplexen Zahn-Operation nicht zur Verfügung. Dazu musste Foda auch für die ins Team zurückgekehrten Youngsters Philipp Lienhart (Gehirnerschütterung) und Hannes Wolf (Sprunggelenksverletzung) andere Akteure nachnominieren. Der Ausfall von Schalke-Mittelfeldspieler Alessandro Schöpf wegen dessen Knieverletzung war bereits seit längerer Zeit festgestanden.

(APA)

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