FPÖ-Historikerkommission will auch Kontakte mit Identitären beleuchten

Demonstration der Identit�ren in Wien PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY 1057304665
Demonstration der Identit�ren in Wien PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY 1057304665(c) imago/CHROMORANGE (imago stock&people)
  • Drucken

Nach mehreren Verschiebungen soll der Bericht der Historikerkommission im Juni veröffentlicht werden.

Die von der FPÖ eingesetzte Historikerkommission zur Beleuchtung der eigenen Parteigeschichte will sich mit möglichen Kontakten zu den rechtsextremen Identitären beschäftigen. Das kündigte der Leiter des Gremiums, der frühere freiheitliche Politiker Wilhelm Brauneder, am Mittwoch in der "Wiener Zeitung" an. Der Bericht der Kommission soll nach einigen Verschiebungen im Juni veröffentlicht werden.

"Es ist nicht unwahrscheinlich, dass man dieses Thema auch behandelt", sagte Brauneder zur Beleuchtung möglicher Kontakte zu den Identitären durch die Historikerkommission: "Man soll dem nicht ausweichen." Eine persönliche Meinung zu möglichen Verstrickungen hat er nicht, "weil ich mich da überhaupt nicht auskenne". Die Kommission müsse Personen hinzuziehen, "also auch Zeugen befragen, die was wissen".

Die Historikerkommission wurde nach der Liederbuch-Causa bei der Burschenschaft Germania von der Partei eingesetzt. Einen angekündigten öffentlichen Zwischenbericht gab es bisher nicht.

(APA/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

premium

Wer ist die Identitäre Bewegung?

FPÖ-Politiker und Uni-Professoren unterstützen die Identitären ebenso wie Autoren, Fußballhooligans und verurteilte Neonazis. Die Liste der Vorstrafen ist lang, der Umsatz der Vereine beachtlich.
Symbolbild
Meta-Nachrichten

Warnung aus dem Innenministerium an Identitären-Chef? Justiz ermittelt

Die Staatsanwaltschaft Wien prüft, ob Martin Sellner vor der Razzia im März 2019 gewarnt wurde. Herbert Kickls damaliger Generalsekretär, Peter Goldgruber, war schon vier Tage vor der Razzia von dieser informiert.
WIEN: IDENTITAeREN-SPRECHER MARTIN SELLNER
Innenpolitik

Identitären-Chef Sellner klebte Hakenkreuz-Abzeichen auf Synagoge

Die „Kleine Zeitung“ berichtet von Polizeiprotokollen, die von Hakenkreuz-Plakaten auf einer Synagoge in Baden berichten. Sellner verpflichtete sich zu Hilfsarbeiten auf einem jüdischen Friedhof.
Identitären-Chef Martin Sellner
Innenpolitik

Identitären-Chef: "Heute um 07:00 stand erneut die Polizei vor der Tür"

Grund für die Hausdurchsuchungen waren die Ermittlungen rund um die Spende des Christchurch-Attentäters an Identitären-Chef Martin Sellner.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz Christian Strache (FPÖ) im Bundeskanzleramt.
Innenpolitik

Kurz: "Wie man die Identitären sieht, ist keine Altersfrage"

Rechtsextremismus dürfe keinen Platz in einer politischen Partei haben, betont der Kanzler: "Die kann man widerlich finden, egal wie alt man ist." FPÖ-Vizekanzler Strache fordert in der Debatte mehr Sachlichkeit ein.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.