Kommt es zur Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank, soll Medienberichten zufolge Christian Sewing das neue Mega-Institut leiten.
Deutsche-Bank-Vorstandschef Christian Sewing würde laut "Spiegel" nach einer Fusion mit der Commerzbank das neue Mega-Institut leiten. Wie das Magazin am Freitag ohne Angabe von Quellen berichtet, ist der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, Martin Zielke, bis dato als Sewings Stellvertreter und Leiter des riesigen Privat- und Firmenkundengeschäfts in einer neuen Bank eingeplant.
Bisher ist Frank Strauß Chef dieser Sparte bei der Deutschen Bank; er müsste demnach seinen Posten räumen. Das Investmentbanking soll weiter der Südafrikaner Garth Ritchie verantworten, der bisher auch einer der beiden Vizes von Sewing bei der Deutschen Bank ist.
Paul Achleitner, aktuell Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, behielte seinen Posten auch nach dem Zusammenschluss – zumindest für eine Übergangsphase. Der Österreicher gilt als Befürworter der Fusion, steht aber seit längerer Zeit in der Kritik, weil ihm strategische Fehler vorgeworfen werden.
Ob es tatsächlich zur Fusion kommt, dürfte schon bald klar sein. Noch vor Ostern wollen die Vorstände laut "Spiegel" entscheiden, ob sie in eine vertiefte Prüfung einsteigen. Die Sondierungen über einen Zusammenschluss hatten beide Banken Mitte März öffentlich gemacht. Die Deutsche Bank wollten den Bericht nicht kommentieren, die Commerzbank war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
(APA/Reuters)